Wie es mit der Linde in Beyharting weitergeht, weiß man noch nicht. Wenn es nach dem Willen der Beyhartinger geht, soll sie auf alle Fälle erhalten werden. Doch dazu ist vorerst ein teures Gutachten nötig (wir berichteten). Weit über 2.000 Euro kostet das. Und das ist viel für die Pfarrkirchenstiftung. Das dachte sich auch der örtliche Gartenbauverein und organisierte einen Kuchenverkauf.

Stolze 981 Euro kamen dabei heraus. Der Verein sattelte noch ein paar Euronen drauf und so gab es nun stolze 1500 Euro für die Pfarrkirchenstiftung. „Die Linde liegt halt allen Beyhartingern sehr am Herzen“ so Josefa Neureuther. Diakon Josef Hilger jedenfalls freue sich, zumal weitere 200 Euro Spenden im Pfarramt eingingen. So ist der Weg frei für das Gutachten, nach dem dann die weitere Vorgehensweise zu bestimmen ist. Hilger: „Nach der Untersuchung durch den Gutachter werden wir weitersehen“. Auch Jakob Huber, Kirchenpfleger, sieht dem gespannt entgegen. Ihn berührt natürlich das latente Risiko aus der Verkehrssicherungspflicht, die der Pfarrkirchenstiftung obliegt. Und diese ist sehr hoch, wenn man nur die mächtigen Äste und Zweige des dominanten Baumes neben dem Kloster anschaut. 

Wie alt ist die Linde eigentlich?

Diese Frage beschäftigt viele Beyhartinger. Nach Jakob Huber, Kirchenpfleger, muss sie wohl aus der Jahrhundertwende um 1900 stammen. „Damals gab es einen Ortsverschönerungsverein“ wusste Huber und der leitete seinerzeit viele Aktionen in die Wege. Leider wurden aber im Laufe der Zeit viele Unterlagen entsorgt mit der Quintessenz, dass nun über das Alter gerätselt wurde. 

Text und Foto: Werner Stache/OVB